Die Allianz zwischen den USA und Südkorea vor neuen Herausforderungen
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Abstract
Die Allianz zwischen den USA und Südkorea, deren offizielle Festschreibung in einem gegenseitigen Verteidigungspakt sich 2003 zum 50. Mal jährte, befindet sich in einer entscheidenden Phase der Neubewertung. Während das Bündnis in den Zeiten des Kalten Krieges primär der Wahrung des Status quo und der Abwehr einer nordkoreanischen Invasion diente, geht es dem Süden heute angesichts der eigenen konventionellen Überlegenheit und dem gestiegenen ökonomischen Potenzial vor allem um eine Rückversicherung gegenüber nordkoreanischen Drohungen und Erpressungsversuchen. Für die USA ist das Bündnis mit dem demokratischen und ökonomisch vitalen Südkorea zu einem zentralen Pfeiler in der von ihnen dominierten Sicherheitsarchitektur Ostasiens geworden. Wenn auch Notwendigkeit und Nützlichkeit der Allianz für keine der beiden Seiten grundsätzlich in Frage stehen, ist doch in den vergangenen Jahren zwischen den Partnern eine zunehmende Entfremdung eingetreten, und das Bündnis ist durch eine Reihe neuer Entwicklungen in unruhiges Fahrwasser geraten.
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