Frauenerwerbstätigkeit in Südkorea: Die Benachteiligung von Frauen im Arbeitsleben

  • Jong Hee Lee (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Identifier (Dateien)

Abstract

Südkorea hat in den vergangenen Jahrzehnten eine rasante wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung erlebt. Ein ökonomisch rückständiges und politisch noch nicht gefestigtes Land entwickelte sich in kurzer Zeit zu einer Industrienation. Im Zuge der Transformation von einer Agrargesellschaft über eine moderne Industriegesellschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft hat die Frauenerwerbstätigkeit in Südkorea deutlich zugenommen und stellt eine der bedeutendsten soziostrukturellen Entwicklungstendenzen der jüngsten Geschichte des Landes dar. Ausschlaggebend hierfür sind sozioökonomische Entwicklungen und Veränderungen im Bildungsbereich sowie in der Familienstruktur. Die Zunahme der Frauenerwerbsarbeit ist zugleich Ursache und Wirkung der Strukturveränderungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Familie. Als wichtiger Faktor für die Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit ist insbesondere die Verbesserung der Bildungschancen anzuführen. Die Ausbildung ist eine der zentralen Determinanten für die beruflichen Chancen im Erwerbssystem. Allgemein hat sich das Bildungsniveau der südkoreanischen Bevölkerung in den letzten beiden Jahrzehnten wesentlich verbessert. „Das Erziehungssystem in Südkorea hat den Aufschwung der koreanischen Industrie erst möglich gemacht“.

Statistiken

loading
Veröffentlicht
2018-04-25
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Südkorea, Arbeit, Frauen, Frauenarbeit, Soziale Diskriminierung, Geschlechterrolle/Geschlechterverhältnis, Geschlecht, Beschäftigung, Lohn, Ausbildung/Berufliche Bildung, Soziale Faktoren