Gesundheitspolitik für psychisch Kranke: Die Fragmentierung des psychiatrischen Sektors in Südkorea

  • Thomas Kern (Autor/in)
  • Sang-hui Nam (Autor/in)

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Abstract

Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Modernisierung des südkoreanischen Gesundheitssystems am Beispiel der Psychiatrie. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich das psychiatrische Gesundheitswesen durch eine Reihe gesundheitspolitischer Reformen stark verändert. Ausgangspunkt war der 1995 verabschiedete und zwei Jahre später in Kraft getretene Mental Health Act, das erste Gesetz speziell für psychisch Kranke. Darauf folgte die Revision einer Reihe von Wohlfahrtsgesetzen. 1997 wurden im Social Welfare Service Act die Kriterien für die Zulassung von Wohlfahrtseinrichtungen erleichtert und 1999 wurde im Welfare of Disabled Act psychisch Kranken erstmals Krankengeld gewährt. Im Jahr 2000 wurde durch die Einführung der National Health Insurance (NHI) als integrierter und obligatorischer Versicherung für die Gesamtbevölkerung schließlich auch die öffentliche Fürsorge für psychisch Kranke im sozialen wie im medizinischen Bereich institutionalisiert.

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Veröffentlicht
2018-04-25
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Südkorea, Gesundheit, Gesundheitspolitik, Psychische Krankheit, Psychiatrie, Medizinische Versorgung, Medizinische Therapien, Entwicklungsperspektive und -tendenz