Das andere Indien

Der Draupadi-Verlag als Spiegel

  • Karl-Julius Reubke (Autor/in)

Abstract

In SÜDASIEN 3/2018 schrieb Christian Weiß einen Beitrag mit dem Titel „Von der Bedeutung kleiner Verlage – Indische Literatur in deutscher Übersetzung“. Da er vor 15 Jahren den Draupadi-Verlag gründete, weiß er, wovon er redet. In diesem Artikel unterstreicht Weiß, wie wichtig und auch wie schwierig die Rezeption literarischer Werke aus indischen Sprachen in Deutschland ist. Das leuchtet ein, wenn man sich fragt, wer sich beispielweise für ein Buch mit Tamil-Gedichten von Subramania Bharati interessiert, dass von einer sprachen-begeisterten Deutschlehrerin am Goethe-Institut in Chennai übersetzt wurde (Der Lichtgott und das Himmelsmädchen, Draupadi, 2013). Mit solchen Veröffentlichungen, die sehr wenige, aber darüber ganz besonders glückliche Leser erreichen, kann man auf dem großen Buchmarkt wohl nicht so leicht überleben.

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