Die böse Stiefmutter
Eine Kindheit in Ladakh im 18. Jahrhundert
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Abstract
Dem Reisenden erscheint Ladakh trotz der stark angestiegenen Touristenzahlen und der damit einhergehenden Betriebsamkeit noch immer als friedliche Oase, vor allem dann, wenn man aus der indischen Ebene in die Berge kommt. Insbesondere der überwiegend buddhistische Distrikt Leh mit seiner atemberaubenden Gebirgslandschaft, den weißgetünchten Häusern und den bunten Gebetesfahnen weckt die Vorstellung einer heilen Welt, eines Shangri-la, wo die Menschen noch mit sich selbst und der Natur im Reinen sind. Völker mit einer buddhistisch geprägten Kultur gelten allgemein als friedlicher als andere. Die soziale Wirklichkeit ist komplizierter, wie eine tibetische Biografie aus dem Ladakh des 18. Jahrhunderts zeigt, in der die böse Schwiegermutter interessante Einblicke in die Familienbeziehungen und das Mönchstum der damaligen Zeit erlaubt.
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