Indisch-pakistanische Beziehungen auf einem Tiefpunkt
Nach 70 Jahren Unabhängigkeit überwiegt das Misstrauen
Identifier (Artikel)
Abstract
Es sah nach einem Neustart in den angespannten indisch-pakistanischen Beziehungen aus, als Premierminister Modi nach seiner Wahl im Mai 2014 seinen Kollegen Nawas Sharif zu seiner Amtseinführung nach Delhi einlud. Aber nach zwei Jahren sind die Bemühungen beider Regierungen, den bilateralen Dialog wieder aufzunehmen, vor allem am Terrorismusproblem und am erneut aufbrechenden Kaschmirkonflikt gescheitert. Ebenso driften die außenpolitischen Orientierungen beider Länder wieder auseinander: einerseits die wachsende Anlehnung Pakistans an China, andererseits die strategische Partnerschaft Indiens mit den USA. Ebenso begrenzen die zunehmend aufgeheizte nationalistische Stimmung und die kriegerische Rhetorik in beiden Ländern den Spielraum für eine Politik gutnachbarschaftlicher Beziehungen. Ansatzpunkte für eine Wiederaufnahme des Dialogs sind derzeit nicht erkennbar
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