Doppelt verflucht

Die Autobiographie von Kausalya Baisantri, Frau und Dalit

  • Marina Rimscha (Autor/in)

Abstract

Moderne Dalit-Literatur entstand in den 1960er Jahren im indischen Bundesstaat Maharashtra in Marathi. Sie erwuchs aus der Dalit-Bewegung, aus dem Wunsch und Bedürfnis einer um Emanzipation ringenden Bewegung heraus, sich selbst zu artikulieren und zu Geltung zu gelangen. Im Laufe der Zeit hat das Vorbild der Marathi-Dalit-Literatur auch Autoren in anderen Sprachgebieten motiviert, so dass es heute in mehreren indischen Regionalsprachen eine Dalit-Literaturszene gibt. Populär unter den Dalit-Autoren sind vor allem Gedichte und Kurzgeschichten, die oft entweder autobiographisch geprägt sind oder Erlebnisse von Verwandten und Bekannten als Grundlage der Fiktion verwenden. Die Zahl der Romane und Autobiographien dagegen ist eher gering, doch letztere scheinen in den letzten 10 Jahren an Bedeutung zu gewinnen. Eine der interessantesten Dalit-Autobiographien in Hindi stammt von Kausalya Baisantri, die am 24. Juni 2011 hochbetagt gestorben ist.

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