Mit dem Mut der Verzweiflung
Wirbelstürme und Klimawandel in Bangladesch
Identifier (Artikel)
Abstract
Fast fünf Monate nach dem Wirbelsturm SIDR finden sich noch immer Leichen in der Küstenregion Bangladeschs, versteckt im Gebüsch, in Gräben und Reisfeldern. Die Überlebenden sind nach wie vor mit Aufräumarbeiten beschäftigt, vor allem aber mit dem verzweifelten Bemühen, ihre Grundbedürfnisse wie Trinkwasser, Essen und medizinische Hilfe zu sichern. Todbringende Stürme hat es in der Region schon seit Menschengedenken gegeben, doch das Risiko extremer Naturereignisse, das durch den Klimawandel heraufbeschworen wird, wird immer größer. Die derzeitige humanitäre Krise wird zudem noch von der weltweit steigenden Nachfrage nach Lebensmittel vergrößert, die auch in Bangladesch zu einem rasanten Preisanstieg der Grundnahrungsmittel geführt hat. Der Klimawandel birgt, wie in anderen Teilen der Welt, für eine immer größer werdende Bevölkerungsgruppe die reale Gefahr des Hungertodes in sich.
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