Mehr Krieg als Frieden im Hindukush

Die gegenwärtige Situation in Nuristan

  • Max Klimburg (Autor/in)

Abstract

Mit der Region Nuristan, die in den südlichen Hängen des Hindukusch im Nordosten Afghanistans liegt. verbinden sich viele Aspekte einer einzigartigen alten Kulturlandschaft. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war sie unter dem Namen „Kafiristan“ (Land der Kafiren), bekannt oder gar berüchtigt, Heimat der letzten Träger einer vorislamischen polytheistischen und animistischen Kultur, die einst - in vielen Varianten - weite Teile des Hindukusch und Karakorum beherrscht haben dürfte. Im Winter 1895 /95 von der afghanischen Armee erobert und zwangsislamisiert, wurde Kafiristan in „Nuristan“ (Land des Lichts), umbenannt. Geblieben sind natürlich die oft sehr pittoresken Siedlungen und die immer wieder „alpin“ anmutende Schönheit der Landschaft mit ihren Steineichen- und Nadelwäldern und den Hochalmen, wo Herden von Ziegen, Schafen und Kühen eine reiche, nur von Männern betriebene Milchwirtschaft ermöglichen.

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