Tage des Terrors in Mumbai

Zur Invasion der Mujaheddin in Indiens Finanzmetropole

  • Bernd Basting (Autor/in)

Abstract

Der Tod von fast 200 Menschen im November/Dezember 2008 in Mumbai – er kommt vom Meer. Abends im Dunkeln, gegen 9 Uhr, in Gestalt von zehn jungen Männern. Vielleicht stammen sie aus Pakistan; vor der Küste Gujarats haben sie offenbar gewaltsam Boote gekapert und landen an dem historischen Tor nach Indien: dem Gateway of India. 1911 ist König George V. dort hindurchgeschritten, 1915 Mahatma Gandhi (aus Südafrika kommend), Ende der Neunziger Salman Rushdie (nach vielen Jahren iranisch-islamistisch erzwungenen Zwangs-Exils in London); und nun: Akteure des Terrors, muslimische Extremisten, höchst gewaltbereit, mit Bomben, Granaten, Munition, Pistolen, AK-47-Schnellfeuergewehren. Am Colaba Causeway trennen sie sich in mehrere kleine Gruppen, die zu ihren Attentatszielen ausschwärmen: Die Luxushotels Taj Mahal Palace und Trident Oberoi, das Geschäftsviertel Nariman, mit dem jüdischen Gemeindezentrum Nariman House, der Hauptbahnhof Chatrapati Shivaji Terminus (Victoria Station), ein Krankenhaus und das bei Touristen wie indischen jungen Leuten beliebte Leopold’s Cafe.

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