„Den Verlag zu gründen, war die beste Entscheidung meines Lebens“

Interview mit dem Verleger Christian Weiß

  • Heinz Werner Wessler (Autor/in)
  • Christian Weiß (Autor/in)

Abstract

Innerhalb von wenigen Jahren hat der Draupadi Verlag im deutschen Verlagswesen mit einer überwältigenden Zahl von Übersetzungen aus den südasiatischen Literaturen sozusagen Geschichte geschrieben. Vieles ist direkt aus der in den großen Verlagshäusern sträflich vernachlässigten regionalsprachlichen Literatur direkt übersetzt. Es sind aber auch eine ganze Reihe Sachbücher über Südasien erschienen. - Der Name des Verlags nimmt Bezug auf die Heldin des altindischen Epos Mahabharata und Ehefrau der fünf Pandava-Brüder. Im postkolonialen Indien wird Draupadi immer wieder als ein Vorbild der selbstbewussten Frau angesehen - vor allem als eine Frau, die sich gegen Ungerechtigkeit und Willkür wehrt. In diesem Sinne greift etwa die indische Schriftstellerin Mahasweta Devi in der 1978 erstmals erschienenen Erzählung „Draupadi“ das Thema auf. Draupadi wird hier eine junge Frau genannt, die in den Untergrund gegangen ist, um für eine gerechtere Gesellschaft zu kämpfen.

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