Sri Lankas Tropen sind nicht mehr ganz so traurig

Eine Reise durch die Mühen und Erwartungen eines politischen Neubeginns

  • Thomas Seibert (Autor/in)

Abstract

Die Parlamentswahlen des 18. August wurden zur wohl endgültigen Niederlage des im Januar bereits aus dem Präsidentenamt abgewählten Mahinda Rajapaksa. Gescheitert ist auch seine UPFA (United People’s Freedom Alliance), die bisher stärkste politische Formation der singhalesisch-buddhistischen Mehrheitsgesellschaft. Sie besteht aus Rajapaksas ex-sozialdemokratischer und singhalesisch-nationalistischer SFLP (Sri Lanka Freedom Party) und den politisch lange schon abgestorbenen Parteien der singhalesischen Linken. Gesiegt hat die UNFGG (United National Front for Good Governance): eine auf den ersten Blick unmögliche Koalition. Führende Kraft ist die konservative UNP (United National Party) um Premierminister Ranil Wickremesinghe. Darüber hinaus gehören ihr die Parteien der muslimischen und der hochlandtamilischen Minderheit und die Partei der buddhistischen Mönche an. Von außen unterstützt wird sie von den linken Flügeln der UPFA-Parteien, dann von der singhalesisch-linksnationalistischen JVP (Janatha Vimukhti Peramuna, Volksbefreiungsfront) und, politisch entscheidend, von der TNA (Tamil National Alliance). Das Parteienbündnis der hindugläubigen Tamil(inn)en des Nordens und Ostens Sri Lankas wurde drittstärkste politische Kraft.

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