Merkels neuer Kurs in der Asienpolitik

Kanzlerin und CDU suchen die Nähe zu Indien und rücken zugleich von China ab

  • Sven Hansen (Autor/in)

Abstract

Unmittelbar vor ihrer ersten Indien-Reise als Bundeskanzlerin hat Angela Merkel auf einem Asienkongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen politischen Spagat zwischen den asiatischen Riesen Indien und China gewagt. "Indien als Demokratie hat eine sehr gute Perspektive. Wir als Europäer haben alle Chancen dort. Wir müssen uns nur engagieren", sagte Merkel vor 600 Teilnehmern beim ersten Asienkongress der Unionsparteien am 26. Oktober in Berlin. Gleichzeitig lobte die Kanzlerin die Regierung in Peking: „Ohne Chinas Engagement wäre die Eindämmung des nordkoreanischen Atomprogramms nicht möglich gewesen. Das hatten wir so nicht erwartet.“ Merkels neuer Kurs wird von einem Asien-Strategiepapier der Unionsfraktion gestützt.

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