Gewaltfreiheit in der paschtunischen Gesellschaft

Die Entstehung der Khudai Khidmatgar Bewegung in der nord-westlichen Grenzprovinz

  • Sayed Wiqar Ali Shah (Autor/in)
  • Signe Kirde (Übersetzer/in)
  • Karl-Heinz Golzio (Übersetzer/in)
  • Masud Mirza (Übersetzer/in)

Abstract

Die nordwestliche Grenzprovinz von Britisch-Indien war für die Kolonialregierung von ganz besonderer strategischer Bedeutung. Keine andere politische Bewegung dieser Region hat jemals eine solche große Resonanz und Popularität erlangt wie die Organisation der Khudai Khidmatgar („Diener Gottes“). Der Paschtunenführer Abdul Ghaffar Khan gründete Khudai Khidmatgar 1929, um eine „Armee von gewaltlosen Soldaten“ zu schaffen, die unter absolutem Gewaltverzicht für die Erlangung von politischen, sozialen und ökonomischen Reformen eintrat. Die Einsatzbereitschaft ihrer Mitglieder reichte bis zur Hingabe des eigenen Lebens, ohne jemals eine Waffe zu benutzen. Der Eintritt in die Organisation war offen für alle, unabhängig von Kaste, Beruf oder religiöser Gemeinschaft.

Statistiken

loading