Annäherung an eine Nische: Dokumentarfilme in Kambodscha

  • Nico Mesterharm (Autor/in)

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Abstract

»Die Khmer mögen keine Dokumentarfilme. Hier geht es nur um Unterhaltung.« Das haben mir lokale Filmemacher und TV Produzenten gesagt, als ich Kambodschas erstes unabhängiges Medien- und Kunstzentrum Meta House (www. meta-house.com) 2007 in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnete. Ich wollte zu Kambodschas kultureller Renaissance beitragen, nachdem es 30 Jahre lang unter Bürgerkrieg und dem Genozid Pol Pots gelitten hatte. Kambodschas eigene Filmindustrie wurde durch die Khmer Rouge 1975 zerstört. In den 80er und 90er Jahre erlebte es eine Art Wiederauferstehung, bis es dann durch steigende Produktionskosten, die Verfügbarkeit von billigen DVD Raubkopien und das Schließen vieler Kinos wieder zerstört wurde. Heute entsteht aber eine neue und spannende Filmszene um junge Filmemacher_innen, die preisgekrönte Dokumentarfilme produzieren.

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Veröffentlicht
2018-12-17
Sprache
de