Zu den japanisch-mongolischen Beziehungen der letzten Jahre
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Abstract
Japan ist in den letzten Jahren von den USA und den Staaten der Europäischen Gemeinschaft verschiedentlich aufgefordert worden, sich nicht ausschließlich als wirtschaftliche Macht zu verstehen, sondern sich als Weltmacht stärker in die politische Verantwortung einzubringen. Wenn man jedoch z. B. die mongolisch-japanischen Beziehungen analysiert, gewinnt man sehr wohl den Eindruck eines starken politischen Engagements Japans, das sich allerdings nicht so laut und vordergründig als ein solches postuliert. Japanische Politik setzt auf die leisen Töne und nicht auf effektvolle Großtuerei, ist deshalb aber nicht weniger wirkungsvoll. Sie ist psychologisch kalkuliert und weniger an der Tagespolitik denn an mittel- und langfristigen Strategien orientiert. Japanische Politik kennt Elemente, die der europäischen und amerikanischen fremd zu sein scheinen: Geduld und ein gewisses Maß an innerer Harmonie, das Statik gebiert. [...]
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