Chinas Wirtschaftsentwicklung im Jahre 1996
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Abstract
Die ökonomischen Eckdaten Ende 1996 weisen auf eine gelungene "weiche Landung" der chinesischen Wirtschaft hin. Aufgrund der nur geringfügigen Lockerung der restriktiven Kreditpolitik konnte der Investitionsanstieg auf 18% begrenzt werden, ohne das Wirtschaftswachstum wesentlich abzubremsen. Mit einer Zuwachsrate von 9,7% lag der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts erstmals seit 1991 unter der 10%-Marke. Die Inflationsbekämpfung war mit einer Beschränkung der Preissteigerung auf 6,1% (1994: 22%, 1995: 15%) sehr erfolgreich. Allerdings spielte hierbei weiterhin eher die "sichtbare Hand des Staates" als der Markt die wichtigste Rolle. Einen positiven Einfluß auf die Preisentwicklung muß der ausgezeichneten Getreideernte zugeschrieben werden. In den vergangenen Jahren hatten Steigerungen der Getreidepreise die Inflation zu rd. einem Drittel angeheizt. Die außenwirtschaftliche Entwicklung kann ebenfalls als positiv beschrieben werden. China gelang es erneut, sehr hohe Auslandsinvestitionen zu absorbieren und nach einer anfänglich problematischen Außenhandelsentwicklung einen beachtlichen Exportüberschuß zu realisieren.
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