SVR Macau

Abstract

Nachdem es am frühen Morgen des 7. Februar bereits die ersten Brandanschläge auf Fahrzeuge (fünf Motorrä­der und ein Lieferwagen) gegeben hatte, bei denen es keine Verletzten gegeben und es sich nach Meinung der Polizei um das Werk einer einzigen Bande gehandelt hatte, verzeichnete die SVR Macau am 17. Februar ihren ersten Mord im Triadenstil. Das Opfer, ein in Macau lebender 22-jähriger Mann mit Hongkonger Personalausweis, soll ein Triadenmitglied gewesen sein, ein Spielchip-Händler und Kredithai in einem VIP-Saal des Casino Lisboa. Er wurde in seinem BMW aus kürzester Entfernung vom Sozius eines
Motorradfahrers zweimal in den Kopf geschossen, als er in einem Wohnviertel auf seine Freundin wartete, und verstarb kurz nach Einlieferung in ein
Krankenhaus. Ein Sprecher der Polizei nannte „private Rache“ als wahrscheinliches Motiv. Führende Triadenmitglieder werden anscheinend immer jünger, einige sind in den 20ern, weil viele der Älteren hinter Gittern sitzen oder im Vorfeld der Übergabe Macaus in andere Länder der Region wie Thailand, Kambodscha und Taiwan geflohen sind.