Gelingt die politische Steuerung der wirtschaftlichen Dynamik in China?
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Abstract
Im Mittelpunkt der Debatte um Chinas politische und wirtschaftliche Zukunft stehen häufig Personen. Ganz besonders gilt dies für das zurückliegende Jahr 2002. Im Vorfeld des lange erwarteten XVI. Parteitags der KPCh überschlugen sich die Spekulationen bezüglich der Frage, ob Jiang Zemin pünktlich von seinen Ämtern zurücktreten und den Platz für den designierten Nachfolger Hu Jintao und andere Kandidaten der vierten Führungsgeneration freimachen würde oder nicht. Nachdem Jiang Zemin sich auf dem Parteitag im November tatsächlich aus seinem Amt des Generalsekretärs der KPCh (nicht allerdings vom Vorsitz über die Zentrale Militärkommission) verabschiedet und damit einen reibungslosen Wechsel der Führungsgeneration ermöglicht hat, kreisen die Spekulationen nun um die politischen Positionen, Präferenzen und Pläne der Mitglieder im neuen Politbüro und dessen Ständigem Ausschuss, dem einflussreichsten Gremium an der Spitze der KPCh.1 Ganz im Stil einer über die Jahrzehnte eingeübten Praxis des „China-Watching“ richtet sich der Blick vieler Kommentatoren gebannt auf Äußerungen und Reiseaktivitäten der Führungspersönlichkeiten, auf Cliquenbildungen und fraktionelle Machtkämpfe, um daraus Hinweise auf den weiteren parteipolitischen Kurs zu gewinnen.
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