Chinas Engagement in Afrika: Rhetorik und Realität
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Abstract
Vom 3. bis 5. November 2006 fand in Beijing das dritte Chinesisch-Afrikanische Gipfeltreffen mit 41 Staats- und Regierungschefs sowie hochrangigen Repräsentanten aus insgesamt 48 afrikanischen Staaten statt. Im Rahmen des seit 2000 bestehenden Forum on China-Africa Cooperation (FOCAC) sollte das diesjährige Treffen der Erneuerung der Freundschaft, der Bestärkung der Beziehungen sowie der Förderung von Einheit und Kooperation unter Entwicklungsländern dienen. Dazu wurde eine Agenda für den Zeitraum 2007 bis 2009 verabschiedet, in der man sich für eine stärkere Zusammenarbeit in fünf Bereichen verpflichtete. Dazu zählen der politische Bereich, in dem vor allem regelmäßig hochrangige Dialoge geführt werden sollen, und der Wirtschaftsbereich, bei dem die Unterstützung von Kooperationen in der Geschäftswelt und bei der Personalentwicklung im Mittelpunkt steht. Weiterhin soll ein verstärkter Kulturaustausch mit Schwerpunkt auf der jüngeren Generation im Rahmen von Bildung, Wissenschaft und Technologie, Sport und Tourismus stattfinden. Auf globaler Ebene soll eine ausgewogene und harmonische Entwicklung durch verstärkte Süd-Süd-Kooperation und die Förderung des Nord-Süd-Dialogs vorangetrieben werden. Dabei werden das Erreichen der Millennium Development Goals (MDGs) und eine wirtschaftliche Entwicklung, die Wohlstand für alle ermöglicht, angestrebt. Der fünfte Bereich spricht die Verstärkung der Kooperation und der gegenseitigen Unterstützung in internationalen Angelegenheiten an, wobei man sich weiterhin der Satzung der Vereinten Nationen verpflichtet sieht und die Demokratie in den internationalen Beziehungen fördern möchte (XNA, 4.11.06).
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