China in Fernost: Selektive Multilateralität
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Abstract
Inspiriert von Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation (World Trade Organisation, WTO) und Beijings Vermittlungsbemühungen in der nordkoreanischen Nuklearkrise, sprechen Beobachter mittlerweile von einem Kurswechsel der chinesischen Außenpolitik. Habe diese noch bis zum Jahr 2001 versucht, die USA mit Hilfe von Russland, Europa und gelegentlich Japan auszubalancieren, so sei die multipolare Vision seither einer realistischen Einschätzung der eigenen Verwundbarkeit und einem aktiven Bekenntnis zur Regelung internationaler und regionaler Probleme mit multilateralen Mechanismen gewichen. Die Volksrepublik selbst bekennt sich in ihren offiziellen Verlautbarungen seit 1997 theoretisch zu diesem Grundsatz. Die spektakulärsten Beispiele für die neue Strategie finden sich in Chinas eigenem, fernöstlichen Umfeld.
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