China und der Bosnien-Konflikt

Kopfschütteln, Mahnungen und Bedenken

  • Oskar Weggel (Author)

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Abstract

Zu wenigen anderen Ländern hat die VR China im Laufe der Jahrzehnte eine so radikal unterschiedliche Haltung eingenommen und nirgends ist die chinesische Fieberkurve so unregelmäßig verlaufen wie in Beijings Haltung gegenüber dem früheren Jugoslawien. Erst 1955 hatten beide "sozialistische" Staaten erstmals Botschafter ausgetauscht - eine Folge der jahrelangen Spannungen zwischen Stalin und Tito, die sich negativ auch auf das chinesisch- jugoslawische Verhältnis auswirkten. Mit dem Ungarn- Aufstand begann China dann an der Tito-Politik immer schärfere Kritik zu üben, bis Tito bei der großen sino-sowjetischen Ideologiedebatte von 1963/64 zum "Judas der Imperialisten" und damit zum Hauptprügelknaben der Chinesen avancierte.

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Published
2019-08-19
Language
German
Contributor or sponsoring agency
GIGA
Keywords
People's Republic of China, Foreign policies of individual states, Bilateral international relations, Yugoslavia (until 1991/92), Bosnia-Herzegovina, Civil wars