"Konfuzianische Elemente" im Kontext des Lernziels Interkulturelle Kompetenz für den Chinesischunterricht
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Abstract
Neben dem Erwerb kommunikativer Kompetenzen soll im schulischen Fremdsprachenunterricht immer auch das Lernziel „interkulturelle Kompetenz“ seine Berücksichtigung finden. Dabei wird in den vorhandenen Rahmenlehrplänen für Chinesisch als Unterrichtsfach in der Auflistung soziokultureller Inhalte häufig auch die chinesische Geistesgeschichte als Gegenstand aufgeführt, darunter u. a. der Konfuzianismus als zu vermittelndes Orientierungswissen dargestellt. Dieser Beitrag zeigt, dass hierbei die Definition des Konzeptes „Konfuzianismus“ und „konfuzianisch“ auf den Prüfstand gestellt und seine Wirksamkeit im Kontext des Lernziels interkulturelle Kompetenz kritisch betrachtet werden müssen. Denn die Inhalte, die in den relevanten Lehrwerken mit dem Konfuzianismus in Verbindung gebracht werden, bieten oftmals nur ein reduziertes Bild dieses schwerlich verallgemeinerbarem Konzeptes, ebenso wie die Aufbereitung der Inhalte in nur wenigen Fällen zur Ausbildung interkultureller Kompetenz beiträgt, sondern im Gegenzug häufig Gefahr läuft, Stereotypen unreflektiert zu reproduzieren.
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