Weniger Strichfolge, mehr schriftliche Kommunikation

Zum Verhältnis zwischen Wortschatz und Schriftzeichen und zu Möglichkeiten einer Digitalisierung des Chinesischunterrichts

  • Andreas Guder (Autor/in)

Abstract

Aufgrund des Schriftzeichensystems sind Lernziele schriftlicher Kommunikation im Chinesischen nicht mit denen alphabetverschrifteter Fremdsprachen vergleichbar. Dieser Beitrag versucht zunächst, die kognitiven Anforderungen zu beschreiben, die durch das Lernziel chinesischer Schriftlichkeit an Lernende gestellt werden, und arbeitet am Beispiel von Rahmenlehrplänen für das Schulfach Chinesisch die Problematik des Lernziels Schriftlichkeit zwischen Pinyin und Schriftzeichen noch einmal heraus. Anschließend werden quantitative Daten zum Verhältnis zwischen Wortschatz und Schriftzeichen zusammengestellt und visualisiert sowie Aspekte einer Digitalisierung des Chinesischunterrichts diskutiert. Der Beitrag schließt mit dem Wunsch nach einer zwischen Mündlichkeit und schriftzeichenorientierter Schriftlichkeit differenzierenden Neubetrachtung von Wortschatz in der Fachdidaktik Chinesisch und formuliert die didaktisch-inhaltlichen Vorzüge eines teilweise digitalen Zugangs sowie die technischen und institutionellen Herausforderungen eines modernen, digitalisierten Chinesischunterrichts.

Statistiken

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Schlagworte
Wortfrequenz Chinesisch, chinesische Schriftzeichen, Digitalisierung des Fremdsprachenunterrichts, chinesische Schrift im Fremdsprachenunterricht