Chinesisch-Ausspracheunterricht im Distanzmodus
Herausforderungen im Bereich des Perzeptionstrainings
Identifier (Artikel)
Abstract
Der folgende Beitrag setzt sich mit dem Ausspracheunterricht im ersten Studienjahr an der Wiener Sinologie auseinander, der im Wintersemester 2020/21 coronabedingt per Video-Chat stattfinden musste. Der Fokus liegt dabei auf der Umsetzung des Perzeptionstrainings, das im Wesentlichen mittels Pinyin-Diktate erfolgt. Der Beitrag stützt sich einerseits auf eine Fehleranalyse von Pinyin-Diktaten (durchgeführt im synchronen Audio- und Videomodus), andererseits auf eine ergänzende Online-Befragung der Studierenden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Perzeption von Anlauten (insbesondere nichtaspirierte) des Mandarin-Chinesischen in der mündlichen, computervermittelten Kommunikation speziell störungsanfällig ist, wobei die Lernenden die Sichtbarkeit von Mund- und Lippenbewegungen, anders als erwartet, größtenteils nicht als deutliche Erleichterung empfinden. Auf Basis der Ergebnisse werden unterschiedliche Pinyin-Diktat-Varianten und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile aufgezeigt.
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