Chinesisch-Ausspracheunterricht im Distanzmodus

Herausforderungen im Bereich des Perzeptionstrainings

  • Julia Renner (Autor/in)
  • David Lobner (Autor/in)

Abstract

Der folgende Beitrag setzt sich mit dem Ausspracheunterricht im ersten Studienjahr an der Wiener Sinologie auseinander, der im Wintersemester 2020/21 coronabedingt per Video-Chat stattfinden musste. Der Fokus liegt dabei auf der Umsetzung des Perzeptionstrainings, das im Wesentlichen mittels Pinyin-Diktate erfolgt. Der Beitrag stützt sich einerseits auf eine Fehleranalyse von Pinyin-Diktaten (durchgeführt im synchronen Audio- und Videomodus), andererseits auf eine ergänzende Online-Befragung der Studierenden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Perzeption von Anlauten (insbesondere nichtaspirierte) des Mandarin-Chinesischen in der mündlichen, computervermittelten Kommunikation speziell störungsanfällig ist, wobei die Lernenden die Sichtbarkeit von Mund- und Lippenbewegungen, anders als erwartet, größtenteils nicht als deutliche Erleichterung empfinden. Auf Basis der Ergebnisse werden unterschiedliche Pinyin-Diktat-Varianten und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile aufgezeigt.

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Schlagworte
Distanzunterricht, ChaF-Ausspracheunterricht, Perzeptionstraining, Pinyin-Diktat, sinologische Sprachausbildung