Wechselwirkungen zwischen Religion und Politik – Willensbildung im modernen Indien

  • Michael Schied (Autor/in)

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Abstract

Die Religionen dieser Welt erscheinen eine Wiederbelebung zu erfahren. Nicht nur das wissenschaftliche Interesse an ihnen wächst an,1 sondern bis in die politische Öffentlichkeit hinein erleben sie Zustimmung und Aufwertung. Für den kritischen Beobachter hingegen stellt sich das „Anwachsen“ der Religionen als ein nicht so außergewöhnliches Phänomen dar. Religionen spielten in großen Teilen der Welt stets eine führende Rolle und hatten hier ihren prominenten Platz in der Gesellschaft nie aufgegeben. Indien zum Beispiel hatte in der Geschichte wohl am eindrucksvollsten die Schicksalhaftigkeit der Wechselwirkungen zwischen Politik und Religion demonstriert. Einerseits legte dieses spannungsvolle Verhältnis den Grundstein für den modernen Staat in seinen heutigen Grenzen. Andererseits war es auch Ursache für Gewalt und Gefährdung seines Bestandes. Der Aufsatz will aus gegebenem Anlass das Phänomen des Religiösen am Beispiel Indiens näher beleuchten und seine grundsätzlichen Fragestellungen, die sich während der Entwicklung des Nationalismus und des Staates im Verlaufe der letzten 150 Jahre ergeben haben, darlegen.

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Veröffentlicht
2017-04-06
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Indien, Wechselbeziehungen Religion und Politik, Verhältnis Religionsgemeinschaft - Staat, Innenpolitik, Sozialstruktur, Religionspolitik, Nationalismus, Laizismus, Gesellschaftliche/politische Bewegung, Gesellschaftliche Prozesse, Zeitgeschichte