Die "Desorganisierung" des südkoreanischen Wirtschaftsmodells - Das Ende der Gründerzeit und der Aufstieg der neuen Mittelklasse

  • Markus C. Pohlmann (Autor/in)

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Abstract

Alte Werte, Organisations- und Netzwerkformen sind in den letzten Jahren in den asiatischen Schwellenländern massiv in Frage gestellt worden. Das Ende der Tycoons und der „old bamboo networks“ wurde spätestens mit der asiatischen Finanzkrise eingeläutet. In Südkorea hat in den vergangenen Jahren die Suche nach Anworten auf die neuen ökonomischen und soziokulturellen Herausforderungen begonnen. Mit dem sozialstrukturellen Aufstieg der so genannten neuen Mittelklassen als Vorreiter eines kulturellen Wertewandels haben sich die „inneren“ Bedingungen der ökonomischen Entwicklung in Südkorea verändert. Der auf den chaebôl lastende Reformdruck wächst von unten, von oben und von innen. Von unten durch die zweite Generation der Arbeiterschaft, von oben durch die Reformpolitik des Post-Entwicklungsstaates und von innen durch die zunehmend starke Expertenschar innerhalb der chaebôl.

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Veröffentlicht
2018-04-17
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Südkorea, Wirtschaftssystem, Wirtschaftliche Entwicklung, Wirtschaftsunternehmen, Unternehmensgründung, Unternehmensorganisation, Management (funktional), Modernisierung, Neoliberalismus, Gesellschaftliche Prozesse, Mittelschicht, Arbeitnehmer