Politik und Wirtschaft Nordkoreas 2001/2002

  • Manfred Pohl (Autor/in)

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Abstract

Der Jahreszeitraum 2001 brachte innenpolitisch in der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK, Nordkorea) keine sichtbaren Bewegungen: Unverändert kontrolliert Kim Jong-il als Vorsitzender der Nationalen Verteidigungskommission (höchstes Staatsamt) und des Zentralen Militärausschusses der Koreanischen Arbeiterpartei die Macht, also gestützt auf die Armee. Aus nordkoreanischer Sicht war das Hauptereignis des ersten Halbjahres 2002 das Arirang-Festival, das am 15. April (Geburtstag Kim Il-sungs) begann. Hunderttausende Schüler und Studenten boten den zahlreichen ausländischen Gästen die bekannten, perfekt inszenierten Massenrevuen. Das Ereignis könnte als weiterer Versuch Nordkoreas gewertet werden, sich dem Massentourismus zu öffnen, denn nie zuvor wurden so viele Einreiseva erteilt – auch für Südkoreaner (Frankfurter Allgemeine Zeitung/FAZ, 14.3.2002). Insgesamt war die nordkoreanische Haltung im Berichtszeitraum aber geprägt von Unnachgiebigkeit gegenüber dem Süden und in Richtung USA, vor allem die auslaufende Amtszeit Kim Dae-jungs behinderte eine innerkoreanische Annäherung.

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Veröffentlicht
2018-04-17
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Nordkorea, Politik, Innenpolitische Lage/Entwicklung, Wirtschaftliche Entwicklung, Außenwirtschaft, Binnenwirtschaft, Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Transportmittel/Verkehrsmittel, Verkehr, Telekommunikation, Verarbeitende Industrie, Dienstleistungen