„Wir warten nicht auf die Regierung!"

Selbstorganisierte Initiativen und ihre Herausforderungen im Rahmen der Not- und Übergangshilfe nach den Erdbeben in Nepal

  • Tessa Pariyar (Autor/in)

Abstract

Am 25. April 2015 gegen 12 Uhr mittags erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,9 auf der Richterskala das Land Nepal. Das stärkste Beben seit über 80 Jahren richtete innerhalb von nur 90 Sekunden ein unvorstellbares Maß an Zerstörung an. Das Epizentrum lag nur circa 80 km von der Hauptstadt Kathmandu entfernt, im nordwestlich gelegenen Distrikt Gorkha. Häuser stürzten ein und begruben Menschen unter sich, Tempel und kulturell bedeutende Weltkulturerbestätten fielen in sich zusammen; durch das Erbeben ausgelöste Lawinen, Erd- und Felsrutsche löschten ganze Dörfer aus und machten diese dem Erdboden gleich. Nur gute zwei Wochen später, am 12. Mai 2015, bebte die Erde schon wieder. Dieses Mai lag das Epizentrum des Bebens mit einer Stärke von 7,3 auf der Richterskala östlich der Hauptstadt, im Distrikt Dholaka, nahe des Mount Everest. Beiden Beben folgten jeweils heftige Nachbeben. Mehr als 8500 Menschen sind den beiden Beben zum Opfer gefallen, fast 18.000 wurden verletzt, Hunderttausende haben ihre Häuser und Wohnungen verloren. 46 der insgesamt 75 Distrikte Nepals sind von den Auswirkungen der Erdbeben betroffen, davon 16 stark.

Statistiken

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