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Leisurely Feelings
Emotions and Concepts of Otium in South Asia
Dieses Buch entwirft eine Begriffsgeschichte von Literatur, Muße und Emotionen im modernen Südasien. Es betrachtet den kolonialen Kapitalismus als eng verflochten mit dem „Mythos des faulen Eingeborenen“ und legt den Fokus auf literarische Debatten in zwei der bedeutendsten Sprachen der Region: Urdu und Bengali. Die Studie stellt die Verschränkung von Muße mit Emotionen und Zeitlichkeit heraus. Das Buch nimmt literarische Sphären durch die Perspektiven der Emotionen, des Selbst und der Gemeinschaft in den Blick. Literarische Diskurse über Muße werden im Hinblick auf stilistische Innovationen, Debatten über koloniale Modernität und postkoloniale Unwägbarkeiten analysiert. Die Autorin stellt in diesem Zusammenhang wichtige literarisch-konzeptionelle Ausdrücke, Diskussionen und Prozesse heraus. Sie untersucht Gefühle wie Nostalgie, Melancholie, Topophilie und das Gespenstische, die tief mit südasiatischen Literaturkulturen verbunden sind und im Einklang mit den Konzepten von Muße in der globalen Moderne stehen.