Zitationsvorschlag
Grimberg, Phillip und Schönebeck, Grete (Hrsg.): Vom Wesen der Dinge: Realitäten und Konzeptionen des Materiellen in der chinesischen Kultur, Heidelberg: CrossAsia, 2021 (Jahrbuch der Deutschen Vereinigung für Chinastudien, Band 13). https://doi.org/10.11588/xabooks.846
Lizenz
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell 4.0 International.
Veröffentlicht
25.02.2021
Die Originalausgabe erschien 2019 beim Harrassowitz Verlag, Wiesbaden. ISBN: 978-3-447-11149-2
Vom Wesen der Dinge
Realitäten und Konzeptionen des Materiellen in der chinesischen Kultur
Dinge umgeben den Menschen in all seinem Tun. In seinem Alltagsschaffen wie in seinen Weihehandlungen ist er der Präsenz der Dinge ausgesetzt, häufig genug ohne diese immer (angemessen) wahrzunehmen. Will man mit dem französischen Soziologen Bruno Latour von den Rechten des Objekts sprechen, wie er sie in seinem Parlament der Dinge entwickelt, dann ist eines der Grundrechte der Dinge dasjenige Recht zu sprechen und gehört zu werden.
Von dieser Annahme ausgehend werden in diesem Band die Beweise materieller Kultur Chinas aus ganz verschiedenen Perspektiven und mit sehr unterschiedlichen methodischen Zugriffen untersucht. Das in den hier versammelten Aufsätzen abgebildete thematische Spektrum reicht u.a. von soziologischen Untersuchungen moderner Machtarchitektur und einer Ethnographie des Recyclings von Bauschutt im gegenwärtigen China über die literaturwissenschaftliche Analyse sogenannter „Dinggedichte“ bis hin zu Fragen sozialistischen Möbeldesigns und dem Problem des Kulturbegriffs in der chinabezogenen archäologischen Forschung. Allen Beiträgen gemein ist jedoch der Versuch, den Dingen dialogisch zu begegnen und diese dabei „zum Sprechen“ zu bringen. N.B.: Aufgrund einer unvollständigen Herausgeberangabe auf der Titelei des Buches wurden sowohl die PDF-Datei des Buches als auch die PDF-Datei der Titelei am 24.11.2021 ausgetauscht.
Von dieser Annahme ausgehend werden in diesem Band die Beweise materieller Kultur Chinas aus ganz verschiedenen Perspektiven und mit sehr unterschiedlichen methodischen Zugriffen untersucht. Das in den hier versammelten Aufsätzen abgebildete thematische Spektrum reicht u.a. von soziologischen Untersuchungen moderner Machtarchitektur und einer Ethnographie des Recyclings von Bauschutt im gegenwärtigen China über die literaturwissenschaftliche Analyse sogenannter „Dinggedichte“ bis hin zu Fragen sozialistischen Möbeldesigns und dem Problem des Kulturbegriffs in der chinabezogenen archäologischen Forschung. Allen Beiträgen gemein ist jedoch der Versuch, den Dingen dialogisch zu begegnen und diese dabei „zum Sprechen“ zu bringen. N.B.: Aufgrund einer unvollständigen Herausgeberangabe auf der Titelei des Buches wurden sowohl die PDF-Datei des Buches als auch die PDF-Datei der Titelei am 24.11.2021 ausgetauscht.
Kapitel
Inhaltsverzeichnis
Seiten
PDF
Ubiquitous things
Zum Zusammenhang von materieller Kultur, Identität und Erinnerung im gegenwärtigen China
Keramik = Kultur ?
Das Problem der Kulturdefinition in der euroamerikanischen und der chinesischen Archäologie
Göttliche Gaben
Xiwangmu als Überbringerin von Jade in chinesischen Textquellen von der Han- bis zur Song-Dynastie
Vom Ursprung der Dinge
Systematische Antworten des chinesischen Schrifttums, beginnend mit dem „Zuo pian“ 作篇 des Shiben 世本 aus der Han-Zeit
Sozialistische Möbelkultur
Das Pekinger Sägewerk und die Ausstellung zur umfassenden Holzverarbeitung, 1959
Chinesische Wege des Bauschutts
Sozialanthropologische Perspektiven auf das Recycling von Baumaterialien und die Materialität der Stadt