Stärken und Schwächen der indischen Demokratie: Von der gelenkten zur pluralistischen Demokratie

  • Hans-Georg Wieck (Autor/in)

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Abstract

Während dieser Essay geschrieben wird, erlebt Indien erneut eine Regierungskrise. Innerhalb von etwas mehr als zehn Jahren wird der siebente Ministerpräsident Indiens gesucht. Neuwahlen sind ausgerufen worden. Zwischen 1947 und 1989 hatte das Land gerade mal sieben Ministerpräsidenten: J. Nehru, L.B. Shastri, Indira Gandhi, Moraji Desai, Rajiv Gandhi. Angesichts der über Jahrzehnte hinweg dominierenden Stellung der Kongreßpartei liegt die Vermutung nahe, daß seit einiger Zeit die Periode einer weitgehend gelenkten Demokratie durch eine Übergangsphase abgelöst wird, die zu eier pluralisitschen Struktur im parteipolitischen Spektrum führt, im sozialen Beriech zur Stärkung emanzipierten unteren Kasten, die früher Wählerschichten ("vote banks") der Kongreßpartei waren, sowie im wirtschaftlichen Bereich zur Kräftigung der Wirtschaftsverbände, welche die bisherige staatliche Dominanz in Wirtschaftsfragen herausfordern.

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Veröffentlicht
2017-04-04
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Indien, Demokratie, Herrschaftsform, Regierungssystem