Sicherheitspolitik in Südasien nach den Nukleartests

  • Christian Wagner (Autor/in)

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Abstract

Die Sicherheitslage in Südasien bietet im Frühjahr 1999 ein widersprüchliches Bild. Mit ihren Nukleartests von Mai 1998 haben Indien und Pakistan de internationalen Gemeinschaft demonstriert, daß Südasien auch im 21. Jahrhundert zu den wichtigsten Kriseregionen der Welt zählen wird. Andererseits scheinen die "Bus-Diplomatie" und das Treffen des pakistanischen Premierministers Nawaz Sharif und seines indischen Amtskollegen A.B. Vajpayee im Februar 1999 sowie die Unterzeichnung der Lahore-Deklaration eine neue Phase der Annäherung und Zusammenarbeit eingeleitet zu haben, die neun Monate zuvor noch undenkbar erschien. Allerdings ließe sich einwenden, daß Phasen der Konfrontation und Kooperation schon immer die mehr als fünfzigjährigen Beziehungen zwischen beiden Staaten geprägt haben, so daß für übertriebenen Optimismus kein Anlaß besteht.

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Veröffentlicht
2017-04-04
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Indien, Pakistan, Nuklearwaffenversuch, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, Bilateraler internationaler Konflikt, Außenpolitik einzelner Staaten