Südkoreas Innenpolitik 2000/2001: Schwerpunkte und Tendenzen

  • Manfred Pohl (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Identifier (Dateien)

Abstract

Präsident Kim Dae-jung konnte im Jahr 2000 „Halbzeit“ seiner fünfjährigen Amtszeit feiern. Mit der Verleihung des Friedensnobelpreises erreichte seine internationale Anerkennung einen Höhepunkt, und das Gipfeltreffen mit Nordkoreas Führer Kim Jong-il hatte zweifellos historische Bedeutung. So stieg auch in Südkorea die Popularität des Präsidenten vorübergehend wieder an. Phasenweise war die Popularitätskurve Kim Dae-jungs unter 50% gesunken, in der zweiten Hälfte 2000 erreichte sie wieder über 70%. Die Wirtschaftsdaten in dieser Phase zeigten positive Tendenzen, wenn auch die Gefahr einer weiteren Währungs- und Finanzkrise nicht gebannt war. Der Amtsantritt Kim Dae-jungs war begleitet von überschwänglicher Zustimmung, „with all the expectation of an over-hyped movie“ – bis Anfang 2001 war die Popularität des Präsidenten um mindestens 60 Prozentpunkte abgestürzt. Diese Kurve entspricht durchaus dem Muster, das auch die Regierungszeit der anderen demokratisch gewählten Präsidenten begleitete: ein Schwingen zwischen übersteigerten Erwartungen und tiefer Enttäuschung.

Statistiken

loading
Veröffentlicht
2018-03-05
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Südkorea, Innenpolitik, Regierung, Kim, Dae Jung, Nobelpreis, Wahlkampf, Massenmedien, Innere Sicherheit, Korruption, Regierungsmitglieder, Politische Partei, Regierungspartei, Parteivorsitzender