Lehren aus der Währungs- und Finanzkrise - Südkorea und die Reform der internationalen Finanzarchitektur

  • Peter Mayer (Autor/in)

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Abstract

Die Dimension der Finanz- und Währungskrise Südkoreas nahm im Herbst 1997 dramatische Ausmaße an. In kürzester Zeit verlor Südkorea, zu dieser Zeit elftgrößte Volkswirtschaft der Welt, das Vertrauen der internationalen Kapitalanleger. Vor dem Hintergrund der Finanz- und Währungskrise in Thailand kam es zu umfangreichen Kapitalabflüssen, zunächst vor allem von japanischen und später von anderen internationalen Banken (vgl. Wang 1999: 218-220). Kreditgeber waren nicht mehr bereit, die überwiegend kurzfristige Auslandsverschuldung zu verlängern. Die Wahrnehmung der strukturellen Probleme Südkoreas, das bis Mitte der 90er Jahre als asiatisches Wunderland gepriesen wurde, hatte sich schlagartig geändert, Banken und andere Finanzintermediäre gerieten in Panik und suchten die eigenen Finanzinvestitionen zu retten. Schließlich musste Südkorea die Hilfe der internationalen Finanzinstitutionen in Anspruch nehmen, um die externe Zahlungsfähigkeit zu erhalten.

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Veröffentlicht
2018-02-27
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Südkorea, Wirtschaftskrise, Wirtschaftspolitik, Wirtschaftsreformen, Öffentliche Finanzwirtschaft, Bank, Internationale Finanzmärkte, International Monetary Fund