Südkoreas Automobilindustrie vor der Jahrtausendwende: Globale Ambitionen und strukturelle Probleme
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Abstract
Südkoreas rapider Industrialisierungsprozeß spiegelt sich in der Entwicklung der Automobilindustrie des Landes wider. Zu Beginn der Herstellung von Automobilen, 1962, produzierten eine Reihe kleiner Unternehmen auf der Basis importierter Bausätze insgesamt 1.710 Pkws und 67 Lkws. Keine 35 Jahre später, 1996, rollten nach Angaben der Korea Automobile Manufacturers Association (KAMA) in Südkorea 2,81 Millionen Fahrzeuge von den Bändern, davon alleine 2,22 Millionen Pkws. Von den 2,8 Millionen Fahrzeugen, die südkoreanische Hersteller wie Hyundai, Kia, Daewoo und Ssangyong 1996 verkauften, gingen 1,2 Millionen Einheiten in den Export. Neben der inländischen Produktion fertigten diese vier südkoreanischen Kfz-Hersteller im selben Jahr zudem über 679.000 Fahrzeuge im Ausland. Südkorea ist damit der weltweit fünftgrößte Hersteller und sechstgrößte Exporteur von Automobilen. Auch auf Europas Straßen sind Fahrzeuge südkoreanischer Provenienz keine Seltenheit mehr. 1996 konnten südkoreanische Hersteller 253.600 Einheiten auf dem europäischen Markt absetzen, was einem Marktanteil von 2% und einem Plus von 38% gegenüber 1995 entsprach (KEW, 6.1., 27.1.97; Nachrichten für Außenhandel, 2.1.97; Neue Zürcher Zeitung (NZZ), 4.2.97; Xinhua, 13.1., 18.2.97).
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