Politik und Wirtschaft Nordkoreas 2003/2004

  • Patrick Köllner (Autor/in)

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Abstract

Im September 2003 beging die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) ihren 55. Gründungstag. Zu Beginn der 1990er-Jahre, nach dem Untergang der Sowjetunion und des alten Ostblocks, und noch einmal Ende des Jahrzehnts, zu Zeiten der großen Hungersnot, bereits totgesagt, demonstrierte das offizielle Pyongyang im Jubiläumsjahr ostentativ Normalität: Anfang August 2003 wurden – bei 99,9% Wahlbeteiligung und 100% gültigen Stimmen – Wahlen zur 11. Obersten Volksversammlung abgehalten. Zu den 687 Volksdeputierten gehört auch Kim Jong Il, der auf der 1. Sitzung des 11. Volkskongresses als Vorsitzender der Nationalen Verteidigungskommission, des obersten Staatsorgans, wiedergewählt wurde. Der 11. Volkskongress erlebte ein Revirement in der Regierung, das mit einem Generationswechsel einherging. Zum neuen Ministerpräsidenten wurde der bisherige Chemieindustrie- Minister Pak Pong Ju bestimmt. Bis Frühjahr 2004 wurde insgesamt ein Drittel der 34 Minister ausgetauscht; neuer Handelsminister wurde im April 2005 Rim Kyong Man. Eine Verjüngung gab es ebenfalls in der Nationalen Verteidigungskommission, Yon Hyong Muk wurde hier zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gemacht.

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Veröffentlicht
2018-04-25
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Nordkorea, Innenpolitik, Wirtschaftliche Entwicklung, Wirtschaftspolitik, Außenwirtschaft, Öffentliche Finanzpolitik, Landwirtschaft, Energiewirtschaft, Bergbau, Industrie, Bank, Verkehr, Telekommunikation, Tourismus, Bilaterale internationale Beziehungen