Die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Volksrepublik Korea seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen

  • Doris Hertrampf (Autor/in)

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Abstract

Es hieße die langjährigen Beziehungen zwischen Deutschland und Korea unzulässig zu verkürzen, wollte man bei der Betrachtung der nunmehr vierjährigen „Geschichte“ der diplomatischen Beziehungen zwischen dem wiedervereinigten Deutschland und der DVR Korea (DVRK) die davor liegenden über 40-jährigen Beziehungen zwischen der DDR und der DVRK ignorieren. Am 1. März 2001, als die Bundesrepublik Deutschland und die DVRK die Aufnahme diplomatischer Beziehungen per Notenwechsel in Kraft setzten, fingen sie nicht bei Null an. Die DDR und die DVRK nahmen im Oktober 1949 diplomatische Beziehungen zueinander auf und hätten somit 2004 das 55. Jubiläum dieser Beziehungen feiern können. Die DDR war einer der wichtigsten Handelspartner des Landes, und Präsident Kim Il Sung besuchte auch die DDR im Rahmen einer ausgedehnten Europareise. Nach dem Koreakrieg leistete die DDR Aufbauhilfe in beträchtlichem Umfang, wobei man sich insbesondere auf die Stadt Hamhung, eine bedeutende Industriestadt an der Ostküste, konzentrierte. Dort wurden u.a. das Wasserwerk der Stadt und die riesige Industrieanlage der Chemiefabrik Vinalon von der DDR errichtet. In Pyongyang wurde 1960/61 die damals modernste Druckerei Asiens aufgebaut, die auch heute noch arbeitet.

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Veröffentlicht
2018-04-25
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
GIGA
Schlagworte
Nordkorea, Deutschland, Deutsche Demokratische Republik, Bilaterale internationale Beziehungen, Diplomatische Beziehungen, Internationale Wirtschaftsbeziehungen