Nehring, Andreas
Ritual, Caste, and Religion in Colonial South India
This book explores the impact that notions of ritual, caste, and religion had on society in 19th-20th century colonial South India. The authors present detailed studies of Tamil and Telegu sources, with a particular focus on the newly established print media of the time. They show how these concepts played a crucial role in the formation of social, cultural, and religious identities.
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Missionsberichte aus Indien im 18. Jahrhundert: Ihre Bedeutung für die europäische Geistesgeschichte und ihr wissenschaftlicher Quellenwert für die Indienkunde
In der Forschung hat die indische Missionsgeschichte des 18. Jahrhunderts bisher nur ungenügend Beachtung gefunden. Im Mittelpunkt des Aufsatzbandes, der einen Beitrag zur Schließung der Forschungslücke leisten will, stehen die Dänisch-Halleschen Missionare. Deren Missionsberichte stellen eine wichtige Quelle für die Indienkunde dar, die bisher weitgehend unerschlossen geblieben ist.
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Westliche Formen des Hinduismus in Deutschland: Eine Übersicht
Der vorliegende Band gibt eine problemorientierte, interdisziplinär angelegte Übersicht über westliche Formen des Hinduismus im deutschsprachigen Raum. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie hinduistische Traditionen im kulturellen Kontext Europas adaptiert und reinterpretiert werden und welche Interdependenzen sich zu zeitgenössischen religiösen Bewegungen in Südasien feststellen lassen. Damit soll zugleich ein Beitrag zur konzeptionellen Durchdringung dieses Themenfeldes aus religionswissenschaftlicher Perspektive geleistet werden. Wichtige Gruppierungen, wie Hare Krishna (ISKCON), Transzendentale Meditation, Osho-Bewegung, Brahma Kumaris, Sai Baba, Thakar Singh werden einzeln besprochen und analysiert.
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"Arier" und "Draviden"
Die Frage nach der Geschichte beinhaltete zu allen Zeiten auch die Frage nach der eigenen Identität. Während der britischen Kolonialherrschaft im 19. Jahrhundert begründeten westliche Indologen und christliche Missionare unter Beteiligung Gelehrter der traditionellen einheimischen Wissenssysteme eine südasiatische Geschichtsschreibung, in der die Südasiaten als die Nachkommen unterschiedlicher Völker (insbesondere Arier und Draviden) betrachtet wurden. Diese orientalistischen Geschichtstheorien über Ereignisse, die tausende Jahre zurücklagen, fanden unter unterschiedlichen Vorzeichen Eingang in den politischen Diskurs, und in der Folgezeit wurden diese Projektionen in hohem Maße Bestandteil des Selbstverständnisses verschiedenster politischer Bewegungen und Parteien moderner südasiatischer Staaten. Heute mündet in Südasien fast jede Diskussion über die Vor- und Frühgeschichte beinahe automatisch in eine Debatte um soziale und politische Machtinteressen.
In jüngster Zeit sind es vor allem sogenannte hindu-nationalistische Kreise, die ihre politische Legitimation aus der Vorgeschichte zu ziehen versuchen. Der vorliegende Band leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur Aufhellung der geistigen Hintergründe des im deutschsprachigen Raum immer noch wenig verstandenen Phänomens des Hindu-Nationalismus.
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