Zentrum und Peripherie: Wirtschaftliches Szenario für ein wiedervereinigtes Korea
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Abstract
Die räumliche Integration eines Staatsgebietes bildet ein Spiegelbild ihres wirtschaftlichen Entwicklungsstandes. Räumliche Disparitäten, die sich in einem ausgeprägten Gegensatz zwischen dem Zentrum und der Peripherie manifestieren, stehen einer nationalen Integration sowie der effizienten Integration der Wirtschaftsstandorte und damit einer optimalen Ausschöpfung der Wachstumspotentiale im Wege. Deshalb ist es das Ziel der Raumplanung, regionale Disparitäten abzubauen und eine ausgewogene Raumentwicklung einzuleiten; damit leistet sie einen Beitrag zum verfassungsmäßigen Auftrag der Regierung, allen Bürgern gleichwertige Lebensbedingungen zu garantieren. Diese Aufgabe ist besonders wichtig in Ländern, in denen die gewachsenen Raumstrukturen einem raschen Wandel unterliegen. Dieser Wandel kann, wie in der Republik Korea, durch rapides Wirtschaftswachstum ausgelöst werden oder, wie in Deutschland zu Ende der 80er Jahre, durch eine revolutionäre Änderung der politischen Rahmenbedingungen.
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