Klöpsch, Volker

Maria Khayutina (Ed.), Sebastian Eicher (Ed.)

Erinnern und Erinnerung, Gedächtnis und Gedenken: Über den Umgang mit Vergangenem in der chinesischen Kultur

Keeping parts of the past in the collective consciousness and bringing them to mind also directly shapes the subjective perception of the individual. Shared memories are an important basis of identity and community building. Forms of reproducing and reproducibility of memory, which include recording the past as well as preserving present  knowledge, depend on culture and history. Thus, every culture of remembering and commemorating – as well as of forgetting – includes social conflicts, series of events, crises and blows of fate as well as positively charged moments and serendipities. In order to show the importance of commemorative culture for China's past and present development, the volume edited by Maria Khayutina and Sebastian Eicher looks at Chinese commemorative culture from historical, philological, literary and cultural studies perspectives, covering a long period from the early Middle Ages to the present. The case studies by nine authors are dedicated to such diverse sources as early medieval geographical works, dynastic histories, Song dynasty  poems, Ming novels as well as dictionaries, UNESCO intangible cultural heritage and contemporary films, all the way to current developments in the field of artificial intelligence.

For technical reasons there may be minimal differences between this digital version and the print version from Harrassowitz.

Phillip Grimberg (Ed.), Grete Schönebeck (Ed.)

Vom Wesen der Dinge: Realitäten und Konzeptionen des Materiellen in der chinesischen Kultur

Dinge umgeben den Menschen in all seinem Tun. In seinem Alltagsschaffen wie in seinen Weihehandlungen ist er der Präsenz der Dinge ausgesetzt, häufig genug ohne diese immer (angemessen) wahrzunehmen. Will man mit dem französischen Soziologen Bruno Latour von den Rechten des Objekts sprechen, wie er sie in seinem Parlament der Dinge entwickelt, dann ist eines der Grundrechte der Dinge dasjenige Recht zu sprechen und gehört zu werden.
Von dieser Annahme ausgehend werden in diesem Band die Beweise materieller Kultur Chinas aus ganz verschiedenen Perspektiven und mit sehr unterschiedlichen methodischen Zugriffen untersucht. Das in den hier versammelten Aufsätzen abgebildete thematische Spektrum reicht u.a. von soziologischen Untersuchungen moderner Machtarchitektur und einer Ethnographie des Recyclings von Bauschutt im gegenwärtigen China über die literaturwissenschaftliche Analyse sogenannter „Dinggedichte“ bis hin zu Fragen sozialistischen Möbeldesigns und dem Problem des Kulturbegriffs in der chinabezogenen archäologischen Forschung. Allen Beiträgen gemein ist jedoch der Versuch, den Dingen dialogisch zu begegnen und diese dabei „zum Sprechen“ zu bringen.

N.B.: Aufgrund einer unvollständigen Herausgeberangabe auf der Titelei des Buches wurden sowohl die PDF-Datei des Buches als auch die PDF-Datei der Titelei am 24.11.2021 ausgetauscht.