Joachim Bautze
Drei "Bundi"-Rāgamālās
Ein Beitrag zur Geschichte der rajputischen Wandmalerei
Monographien zur indischen Archäologie, Kunst und Philologie, Band 6
Mit dem vorliegenden Band wird ein Beitrag zur Geschichte der rajputischen Wandmalerei geleisten, indem drei Sequenzen von je 36 bisher unveröffentlichten Wandmalereien vorgestellt, ikonographisch bestimmt und datiert werden. Zwei der Sequenzen befinden sich in einem der Öffentlichkeit in der Regel unzugänglichen Teil des Palastes von Bundi, der Hauptstadt des gleichnamigen ehemaligen Fürstenstaates und heutigen Distriktes im Bundesstaat Rajasthan, die eine Malschule hervorgebracht hat, welche Seite an Seite mit der berühmten Malschule von Kangra im Pahari-Gebiet genannt wird. Mitunter wird dieser Malstil sogar zu den schönsten Malstilen der indischen Miniaturmalerei gerechnet.
Ernst Waldschmidt
Bruchstücke des Bhikṣuṇī-Prātimokṣa der Sarvastivādins; Bruchstücke buddhistischer Sūtras aus dem zentralasiatischen Sanskritkanon
Monographien zur indischen Archäologie, Kunst und Philologie, Band 2Faksimile-Reproduktion der ursprünglich 1926 und 1932 bei der Deutsche Morgenländische Gesellschaft in Kommission bei F. A. Brockhaus erschienenen Werke "Bruchstücke des Bhikṣuṇī-Prātimokṣa der Sarvastivādins" und "Bruchstücke buddhistischer Sūtras aus dem zentralasiatischen Sanskritkanon", zusammengefasst in einem Band.
Maria Khayutina, Sebastian Eicher (Hrsg.)
Erinnern und Erinnerung, Gedächtnis und Gedenken
Über den Umgang mit Vergangenem in der chinesischen Kultur
Jahrbuch der Deutschen Vereinigung für Chinastudien, Band 14
Teile der Vergangenheit im kollektiven Bewusstsein zu halten und gezielt zu vergegenwärtigen, prägt unmittelbar auch die subjektive Wahrnehmung des Individuums. Geteilte Erinnerungen sind eine wichtige Grundlage der Identitäts- und Gemeinschaftsbildung. Formen des Reproduzierens und der Reproduzierbarkeit des Erinnerns, die das Festhalten von Vergangenem wie das Bewahren gegenwärtiger Erkenntnisse einschließen, sind kulturell und historisch bedingt. So gehören zu jeder Kultur des Erinnerns und Gedenkens – oder auch des Vergessens – gesellschaftliche Auseinandersetzungen, Verkettungen, Krisen und Schicksalsschläge ebenso wie positiv besetzte Momente und glückliche Begebenheiten.
Um die Bedeutung der Erinnerungskultur für die vergangene und gegenwärtige Entwicklung Chinas aufzuzeigen, betrachtet der von Maria Khayutina und Sebastian Eicher herausgegebene Band die chinesische Erinnerungskultur aus historischer, philologischer, literaturwissenschaftlicher und kulturwissenschaftlicher Perspektive und das über einen langen Zeitraum vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart. Die Fallstudien der neun Autorinnen und Autoren widmen sich so unterschiedlichen Quellen wie frühmittelalterlichen geographischen Werken, Dynastiegeschichten, Song-zeitlichen Gedichten, Ming-Romanen sowie Wörterbüchern, immateriellem Kulturerbe auf der UNESCO-Liste und zeitgenössischen Filmen bis hin zu aktuellen Entwicklungen auf dem Feld der künstlichen Intelligenz.
Aus technischen Gründen können minimale Unterschiede zwischen dieser digitalen Version und der Druckversion von Harrassowitz bestehen.
Claudine Bautze-Picron
The Art of Eastern India in the Collection of the Museum für indische Kunst, Berlin
Stone & Terracotta Sculptures
Monographien zur indischen Archäologie, Kunst und Philologie, Band 12
Der Katalog stellt die Steinskulpturen und Terrakotten aus Ostindien vor, die sich im Besitz des Museums für Indische Kunst, Berlin, befinden. Die Sammlung ist alt und wurde zu einer Zeit zusammengetragen, im 19. und frühen 20. Jh., als die einzigen anderen großen westlichen Institutionen, die Kunst aus Ostindien sammelten, das British Museum und das Victoria & Albert Museum waren, und sie ist in ihrer Bedeutung neben die Sammlung des British Museum zu stellen. Sie veranschaulicht spezifische Aspekte der Kunst Ostindiens, die nicht so häufig gesammelt werden, wie die Votivkaitya oder Votivplatten, die in Bodh Gayā gefunden wurden und normalerweise nicht beachtet werden.
Herbert Härtel
Excavations at Sonkh
2500 years of a town in Mathura district
Monographien zur indischen Archäologie, Kunst und Philologie, Band 9
Der vorliegende Bericht über die Ausgrabungen am Grabhügel von Sonkh, Distrikt Mathura, enthält eine detaillierte Darstellung der materiellen Überreste, die in acht Saisons (1966-74) von einem Team deutscher Archäologen ausgegraben wurden. Das Team wurde vom Museum für Indische Kunst, Berlin, unter der Leitung des Autors entsandt. Das Buch ersetzt die mehr als 20 Kampagnen- und Vorartikel, die im Laufe der Jahre in Fachzeitschriften veröffentlicht wurden.
Ute Hüsken
Die Vorschriften für die buddhistische Nonnengemeinde im Vinaya-Piṭaka der Theravādin
Monographien zur indischen Archäologie, Kunst und Philologie, Band 11Wohl gegen Ende des ersten nachchristlichen Jahrtausends endete die Ordinationstradition der Nonnen der buddhistischen Theravāda-Schule. Dennoch werden auch die Verhaltensvorschriften der Nonnen, die ebenso wie die der Mönche als Buddhawort gelten, in der Sammlung der kanonischen Texte weiterhin überliefert. In der vorliegenden Untersuchung wird das Regelkonvolut für Nonnen der Theravāda-Tradition ausgehend von den besonderen Nonnenregeln im Buch der Ordensdisziplin (Vinaya-Piṭaka) und den relevanten Kommentarstellen in der Samantapāsādikā dargestellt und mit den Verhaltensvorschriften für die Mönche derselben Überlieferung verglichen. Die Arbeit ist eine überarbeitete Fassung der 1995 vom Fachbereich Historisch-Philologische Wissenschaften der Georg-August-Universität in Göttingen angenommenen Dissertation.
Sven Bretfeld
Das singhalesische Nationalepos von König Duṭṭhagāmaṇī Abhaya
Textkritische Bearbeitung und Übersetzung der Kapitel VII.3-VIII.3 der Rasavāhinī des Vedeha Thera und Vergleich mit den Paralleltexten Sahassavatthuppakaraṇa und Saddharmālaṅkāraya
Monographien zur indischen Archäologie, Kunst und Philologie, Band 13
Eine eingehende Erforschung der maßgeblichen „mittelalterlichen" Bearbeitung des Stoffes des singhalesischen Nationalepos - in Pāli als größte zusammenhängende Sammlung von Erzählungen in der Rasavähinī von Vedeha und in singhalesischer Sprache in der erweiterten Bearbeitung von Dharmakīrti - wird nun erstmals in der vorliegenden Arbeit von Sven Bretfeld vorgelegt. Die Bedeutung dieses Stoffes für die Südasienforschung geht weit über den Bereich der reinen Texterschließung hinaus: Im Mittelpunkt dieses Textes steht der seit mehr als zwei Jahrtausenden bestehende Konflikt zwischen Singhalesen und den aus Südindien zugewanderten Tamilen. Es ist eben dieser Konflikt, der im positiven Sinne zum Ursprung der Geschichtsschreibung im indischen Kulturbereich, im negativen Sinn aber zum heutigen Bürgerkrieg in Sri Lanka geführt hat. So hat Sven Bretfeld mit diesem hier zum ersten Mal in einer wissenschaftlichen Ausgabe zugänglich gemachten und erstmalig übersetzten Text einen grundlegenden Beitrag sowohl für die traditionelle Indologie und Buddhismusforschung als auch für ein tieferes Verständnis der heutigen Situation in Sri Lanka geleistet.
Corinna Wessels-Mevissen
The Gods of the Directions in Ancient India
Origin and Early Development in Art and Literature (until c. 1000 A.D.)
Monographien zur indischen Archäologie, Kunst und Philologie, Band 14
Die Ursprünge und vielfältigen Entwicklungsstränge des Konzepts der - zumeist acht - Richtungsgottheiten (dikpalas) in der Literatur und vor allem in der Kunst Indiens werden in dieser umfassenden Studie anhand eines umfangreichen Abbildungsteils beschreibend und analysierend vorgestellt. Aus dieser Behandlung des Stoffes ergeben sich neue Erkenntnisse in der ikonographischen Forschung zur figurativen Kunst Indiens.
Phillip Grimberg, Grete Schönebeck (Hrsg.)
Vom Wesen der Dinge
Realitäten und Konzeptionen des Materiellen in der chinesischen Kultur
Jahrbuch der Deutschen Vereinigung für Chinastudien, Band 13
Von dieser Annahme ausgehend werden in diesem Band die Beweise materieller Kultur Chinas aus ganz verschiedenen Perspektiven und mit sehr unterschiedlichen methodischen Zugriffen untersucht. Das in den hier versammelten Aufsätzen abgebildete thematische Spektrum reicht u.a. von soziologischen Untersuchungen moderner Machtarchitektur und einer Ethnographie des Recyclings von Bauschutt im gegenwärtigen China über die literaturwissenschaftliche Analyse sogenannter „Dinggedichte“ bis hin zu Fragen sozialistischen Möbeldesigns und dem Problem des Kulturbegriffs in der chinabezogenen archäologischen Forschung. Allen Beiträgen gemein ist jedoch der Versuch, den Dingen dialogisch zu begegnen und diese dabei „zum Sprechen“ zu bringen.
Pierre-Etienne Will
Entre routine bureaucratique et passion du métier sur la pratique médicolégale en Chine à l’époque des Qing
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 17Comme tant d’autres choses en Chine, la médecine légale peut se prévaloir d’une très longue histoire. Certains documents administratifs découverts dans des tombes révèlent que les fonctionnaires locaux du début de l’ère impériale, sous les dynasties des Qin (221-206 av. J.-C.) et des Han (206 av. J.-C.-220 ap. J.-C.), pratiquaient déjà l’examen systématique des victimes d’homicides ou des personnes mortes dans des circonstances peu claires dans le but de déterminer les causes exactes du décès. A vrai dire nous en savons assez peu sur les principes, les techniques et les règlements qui régissaient la médecine légale en Chine à cette époque, et de même pendant les siècles suivants, ce qu’on est convenu d’appeler l’époque médiévale. En revanche la situation change du tout au tout avec la dynastie des Song (960-1269). Il est clair alors que la pratique médicolégale a atteint un niveau élevé de sophistication ; et si on peut l’affirmer, c’est sur la foi du premier manuel de médecine légale qui nous ait été conservé, le Xiyuan jilu (« Textes réunis pour laver les injustices »). Song Ci (1186-1249), son auteur, était un fonctionnaire judiciaire de la fin des Song du Sud, et la préface qu’il a donnée à son oeuvre date de 1247. Comme l’indique son titre, et comme le confirme sa préface, le Xiyuan jilu tirait une partie de sa substance de textes plus anciens, aujourd’hui perdus. On considère en général que la procédure suivie pour les autopsies à l’époque des Qing, qui nous concernera ici, tout comme les formulaires et les diagrammes utilisés pour rendre compte des observations faites, remontent à l’époque des Song du Nord (960-1127) et ont été mis au point sous les Song du Sud. [...]
Stéphane Verger
Le défunt de la grande tombe celtique de Hochdorf : du chef de famille aristocratique au roi bienheureux
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 16La première phase historique de développement du monde celtique, ou période de Hallstatt (800-450 avant notre ère), est marquée, en Allemagne du Sud et en France de l’Est, par deux phénomènes simultanés : d’une part la montée en puissance d’un milieu aristocratique prospère dont les membres sont enterrés dans des tertres funéraires toujours plus grands avec des ensembles d’objets toujours plus riches ; d’autre part l’accroissement des échanges avec les cultures méditerranéennes - grecque, étrusque et nord-italiques. Les objets importés sont liés surtout à la culture du symposion grec, le banquet dans lequel la consommation du vin prend une signification à la fois festive, politique et religieuse. Au VIe siècle avant notre ère, de grands centres contrôlés par des familles aristocratiques puissantes se développent. Il peut s’agir de véritables villes, comme celle de la Heuneburg dans la haute vallée du Danube. Sur ce site, les nouvelles fouilles ont montré que l’habitat ne se limitait pas à la ville haute, que l’on connaissait depuis longtemps, mais comportait aussi une ville basse, qui s’étendait sur environ 80 hectares et avait une organisation régulière. Cette véritable ville, la plus ancienne connue au nord des Alpes, disposait d’un territoire agricole qui était partagé entre un petit nombre de grands lignages aristocratiques. Les membres les plus importants de ces groupes étaient enterrés dans de très grands tertres funéraires dispersés dans le territoire.Les institutions politiques de ces premiers grands centres celtiques sont mal connues. Il s’agissait sans doute d’un système tribal complexe dans lequel la charge suprême n’était pas héréditaire, mais plutôt élective, à l’intérieur du groupe restreint des grands chefs de lignages.
Agnès Rouveret
Image et rituel dans la peinture funéraire de Poseidonia-Paestum au IVe siècle av J.-C.
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 15Le site de Poseidonia-Paestum en Italie méridionale a livré un ensemble de peintures funéraires, datées entre le début du Ve siècle et les premières décennies du IIIe siècle av. J.-C., qui offre un témoignage exceptionnel sur les coutumes et les croyances de ses habitants. La cité est fondée, vers 600 av. J.-C., à la frontière avec le monde étrusque et campanien, par des colons venus de Sybaris en Calabre et passe sous l’hégémonie de groupes italiques, les Lucaniens, dans le dernier tiers du Ve siècle av. J.-C. C’est une manifestation d’un phénomène plus général qui frappe d’autres cités grecques, comme Cumes, ou étrusques, comme Capoue, et que les sources grecques décrivent en termes de « barbarisation ». Nous avons conservé, à propos de Poseidonia, un passage du philosophe pythagoricien de la fin du IVe siècle, Aristoxène de Tarente. [...]
Yizhuang Ding
Histoire orale de la ville de Pékin
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 14J’ai entrepris à titre expérimental d’utiliser les méthodes de l’histoire orale pour faire revivre les cent dernières années de Pékin. J’ai choisi de traiter le sujet de mon propre point de vue, c’est-à-dire à partir de mon expérience et mon histoire personnelle. Bien sûr, pour comprendre l’histoire d’une ville aussi riche, il faudrait non seulement s’appuyer sur des centaines d’entretiens et, en plus, compulser un grand nombre de documents afin de croiser les sources écrites et la mémoire orale. C’est dans cette direction que je m’efforce d’aller. Les questions théoriques relatives à l’histoire orale et sa méthode sont en Chine dans leur première phase d’élaboration. Les recherches en Occident, et en particulier en France, sont probablement beaucoup plus avancées. Ces dernières années, les travaux sur l’histoire de la ville de Pékin ont surtout été le fait d’historiens géographes intéressés à l’urbanisme ; d’autres publications, très nombreuses, appartiennent davantage à la vulgarisation et n’entrent pas dans le domaine scientifique. D’une façon générale, les recherches sur l’histoire de Pékin sont passablement en retard par rapport à celles qui concernent des villes plus récentes comme Shanghai, Wuhan ou Chongqing. Certes, quantité d’ouvrages sur les ruelles de Pékin, les hutong, ont été publiés, mais ils se limitent tous à une présentation de leurs noms, de leur histoire, des gens célèbres qui y ont vécu ou des anecdotes qui les concernent, sans s’intéresser à la vie des habitants ordinaires, à leurs souvenirs, leurs sentiments, alors que c’est justement eux qui composent le visage et l’âme de la ville.
Eric Rieth
Épaves, archéologie sous-marine et histoire de l’architecture navale
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 13C’est en 1925 que le philologue et archéologue français Salomon Reinach (1858-1932), ancien directeur du musée des Antiquités nationales de Saint-Germain-en-Laye, écrivit ces lignes révélatrices de la fascination exercée sur ce scientifique par la Méditerranée et son patrimoine archéologique sous-marin. Si elles gardent, quatre-vingt trois ans après avoir été rédigées, toute leur force évocatrice, il est certain, en revanche, qu’elles ne traduisent plus les réalités de la recherche actuelle, que celle-ci concerne la Méditerranée, l’Atlantique, le Pacifique, l’Océan Indien ou encore les Mers de Chine. En effet, les fonds sous-marins sont désormais facilement accessibles grâce aux progrès de la plongée autonome à l’air. En outre, les profondeurs d’intervention sont de plus en plus importantes (60 m est la limite des plongées professionnelles scientifiques à l’air dans le cadre de la législation française) avec le recours aux mélanges gazeux tels que le Trimix ou le Nitrox et, pour les très grandes profondeurs, avec l’utilisation d’engins sous-marins. De plus, le patrimoine archéologique sous-marin et subaquatique — celui des fleuves et des lacs — n’est pas seulement constitué par les épaves de l’Antiquité. Les vestiges d’aménagements portuaires, les sites de mouillage, les dépotoirs représentent d’autres éléments tout aussi significatifs de ce patrimoine immergé. S’agissant des épaves, ce ne sont pas seulement celles de l’Antiquité qui sont désormais fouillées et étudiées, mais également celles du Moyen Age et de l’époque moderne. [...]
Sihui Meng
Les peintures murales des Cinq Dynasties du grand antiquaire C. T. Loo
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 12Au cours de l’été 2003, alors que l’on préparait l’édition du Catalogue complet des oeuvres remarquables conservées au musée du Palais impérial de Pékin, un lot de peintures oubliées depuis près '' d’un demi-siècle a été retrouvé. Il s’agissait de peintures murales de tombes Tang (618-907) et de temples datant des Cinq Dynasties (907-960), des Song (960-1279) et des Yuan (1279-1368). Parmi toutes ces oeuvres, celles provenant d’un temple des Cinq Dynasties avaient un intérêt tout particulier. L’une d’elles représentait le grand bodhisattva Guanyin, assis dans la position du lotus. Il y avait également trois autres bodhisattva de même taille, debout et présentant des offrandes. La beauté des couleurs, l’aisance du trait, la simpEcité des formes attestaient d’une grande maîtrise. Malheureusement, elles avaient toutes subi des restaurations plus ou moins importantes. En les voyant, j’eus immédiatement l’intuition qu’elles venaient du même monastère qu’un ensemble de peintures murales qui se trouvait à l’étranger depuis les années 1920. [...]
Roberte Hamayon
Le chamanisme ou l’art de gagner sa chance grâce à des partenaires imaginaires
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 11L'étude anthropologique d’une forme archaïque de chamanisme, celle rencontrée dans les sociétés sibériennes vivant de chasse, permet-elle de comprendre la récurrence de faits visant à « attirer la chance » ou « écarter la malchance », dans d’autres contextes? Est-ce là un élément religieux irréductible ?
Wenkuan Deng
Les calendriers du IXe-Xe siècle et les almanachs d’aujourd’hui
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 10Le contenu des calendriers traditionnels chinois s'est perpétué jusqu'au milieu du XXe siècle et ont eu une influence décisive sur l'ensemble de l'Asie orientale. Cette influence est demeurée ininterrompue en dehors de la Chine continentale, où les techniques calendaires et divinatoires, après les bouleversements de 1949, ont été sévérement critiquées et ont connu une brutale interruption de leur usage. Le contenu des calendriers qui était universellement connu est ainsi devenu inconnu aux chinois de Chine populaire, notamment pour les plus jeunes. Je ne suis pas une exception. De 1994 à 1995, grâce à l'invitation du Centre de promotion culturelle de Hong Kong, j'ai eu la chance et l'honneur de faire des recherches pendant trois mois sous la direction du professeur Rao Zongyi et ainsi de me pencher sur les almanachs de Hong Kong. En les comparant avec les calendriers de Dunhuang, j'ai été surpris de constater que leur contenu était pour tout ou partie identique, et qu'il m'était même possible sur la base des calendriers de Dunhuang de corriger les erreurs des calendriers contemporains. Pendant de nombreuses années, j'ai collectionné des almanachs couramment utilisés en Asie orientale afin de les étudier. Pour cela, j'ai obtenu l'aide du chercheur japonais Seo Tatsuhiko, du Singaporien Ku Cheng Mei, du Taïwanais Zongshan, de Lin Wushu de l'Université Sun Yatsen de Canton et de Wang Yucheng de l'Académie des sciences sociales de Chine. C'est grâce à eux que j'ai pu mener une recherche sur ce thème et profite donc de cette occasion pour leur exprimer ma gratitude. [...]
Dun Liu
Un chapitre de l’histoire des mathématiques en Chine réexaminé
La procédure «de l’excédent et du déficit», le Livre sur les calculs mathématiques et les Chroniques du miroir d’Occident
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 9
La procédure «de l’excédent et du déficit» constitue une importante étape dans le domaine des mathématiques en Chine. Les récentes recherches montrent que bien avant l’achèvement des Neuf chapitres sur les procédures mathématiques (ca. début de notre ère), les mathématiciens avaient déjà une connaissance presque parfaite de cette méthode de calcul. La découverte à Zhangjiashan (Jiangling, Hubei) d’un ouvrage rédigé sur fiches en bambou datant des Han, le Livre sur les calculs mathématiques, en a apporté une ultime confirmation. Au Moyen Age, cette procédure avait été transmise en Europe par l’intermédiaire du monde arabe, pour y devenir durant la Renaissance une méthode universellement utilisée pour la résolution des calculs arithmétiques. Au XVIe siècle, elle retournait à son point d’origine, présentée dans les livres mathématiques apportés par les jésuites en Chiné. L’analyse de l’historique de sa transmission nous servira de fil conducteur afin de montrer la complexité du processus de propagation des connaissances scientifiques dans des mondes culturels différents et l’indispensable complémentarité des sources pour la recherche en histoire des sciences.
Jean-Pierre Drège
L’ imprimerie chinoise s’est-elle transmise en Occident ?
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 8L’histoire du livre chinois naît dans les premières années du 20e siècle, avec les travaux fondateurs de Ye Dehui (Shulin qinghua, Propos purs sur la forêt des livres, préface de 1911) et de Shimada Kan (Kobun kyûsho kô, Etudes sur les livres anciens, 1905). Cette histoire se confond en réalité, et cela jusqu’à une période récente, avec une histoire des techniques de l’imprimerie chinoise, imprimerie par planches de bois gravées (xylographie), ainsi que par caractères mobiles de plusieurs matériaux (typographie). Cette direction est illustrée par l’ouvrage de Sun Yuxiu, Zhongguo tiaobanyuanhu kao ( Etude sur le développement de l’imprimerie en Chine, 1916), et même par celui de Thomas F. Carter, The invention of pnnting in China and its spread westirard (1925, réimpr. 1931, rééd. 1955) [ill. 1], Jusqu’à une période récente, l’approche n’a pas vraiment changé. Les spécialistes ont surtout concentré leur intérêt sur les techniques de reproduction et, parfois, sur les mérites respectifs des procédés extrême-orientaux et européens. Ce n’est que depuis quelques années qu’une nouvelle tendance se fait jour, qui traite d’une histoire du livre plus étendue et prend en compte le monde de l’édition. Depuis peu, sous l’influence de l’école française d’histoire du livre, représentée notamment par son fondateur, Henri-Jean Martin, et par Roger Chartier, les sinologues américains ont commencé de cultiver ce vaste champ de l’histoire du livre chinois, de sa production comme de ses usages.
Yucheng Wang
Les objects liturgiques du taoïsme à la lumiére des récentes découvertes archéologiques
Histoire, archéologie et société - conférences académiques franco-chinoises, Cahier 7La religion taoïste tient une place trés importante clans la culture chinoise. Elle a pour base les croyances religieuses des époques Qin (221-206) et Han (206-220) et les doctrines de Laozi et Huangdi, et s’est développée par combinaison de ces dernières et d'éléments nouveaux. Le taoïsme est indépendant du confucianisme et du bouddhisme, et constitue à leurs côtés le troisiéme pilier de la culture traditionnelle chinoise. Les croyances, l’objectif à atteindre et les méthodes pour y parvenir sont nettement différents de ceux du confucianisme et du bouddhisme. Les nombreux vestiges que le taoïsme nous a laisés ont une originalité artistique incontestable, et attirent l’attention tant par leur contenu que par leur aspect. Les premiers savants qui ont initié des rcherches à ce sujet avaient déjà noté ces particularités. Ainsi, en 1919, le célèbre sinologue français Edouard Chavannes, dlans un long article intitulé «Le jet des dragons», a fait une étude approfondie sur une fiche en jade de 928, dont le style est très marqué. Cet article avait apporté un éclaircissement sur les images figurant sur cette fiche, ce qui avait ouvert une nouvelle voie à l'étude du taoïsme en y donnant un niveau d’approfondissement jamais atteint par le passé. [...]